Seit 60 Jahren ist die Schützengesellschaft „Edelweiß“ ein fester Bestandteil des kulturellen Vereinslebens in Hohenkemnath. Diesen runden Geburtstag galt es nun standesgemäß zu feiern. Dabei hatte man sich innerhalb der Vorstandschaft geeinigt, die Festlichkeiten in einem kleinen Rahmen zu begehen, lief doch parallel zum Jubiläum das 62. Gauschießen des Schützengaues Amberg, welches eben mit viel verbundenen Arbeitsaufwand durch die Edelweißschützen ausgerichtet wurde.
Eröffnet wurde die Geburtstagsfeier mit einem internen Kommersabend im Hohenkemnather Partyraum. Zahlreiche Mitglieder folgten der Einladung, alle Ehrenmitglieder genauso wie Hertha Zeitler als Vertreterin des Oberpfälzer Schützenbundes, mit Heinrich Fraunholz der Amberger Gauschützenmeister sowie Bürgermeister Franz Mädler für die Gemeinde Ursensollen.
Darüber hinaus war auch der Patenverein, die Haagerthaler Schützen unter Führung von Oberschützenmeister Johann Franz, mit einer großen Abordnung nach Hohenkemnath gekommen. Und nicht zu vergessen, Schirmherr Franz Kummert und Hohenkemnaths Ehren-Oberschützenmeister Winfried Wenkmann in seiner Funktion als Ehrenschirmherr der Feierlichkeiten.
Schützenmeister Hans Wenkmann gab dabei zunächst allen einen umfassenden Rückblick über die Geschichte des im Juni 1954 gegründeten Vereins. So wurden in den Jahren im kulturellen Bereich zahlreiche Feste und Veranstaltungen organisiert und abgehalten, wie die Gründungsfest 1994 und 2004, Schießveranstaltungen wie das Gauschießen bereits mehrmals in Hohenkemnath ausgetragen und auch zahlreiche Erfolge im sportlichen Bereich verzeichnet, so unter anderem von Gerhard Herbst, welcher dreimal Bayerischer Meister in der Altersklasse wurde.
Aber auch gesellschaftlich sind die Edelweißschützen sehr aktiv. Unter ihrer Regie wird der alljährliche Adventsmarkt der Hohenkemnather Vereine ausgerichtet, der Neubau der Donatuskapelle am Ortsrand erfolgte unter ihrer Federführung und auch der Rosenmontagsball, der, bis auf einer kurzem Pause in diesem Jahr, ausgerichtet wird, soll 2015 wieder stattfinden.
Um all dies zu bewältigen, braucht man aktive Mitglieder. Und eben diese galt es im Anschluss an den Rückblick entsprechend zu würden. Dabei sprach Wenkmann 19 Ehrungen für verdienstvolle oder langjährige Vereinsarbeit aus. Darüber hinaus erhielt Winfried Wenkmann die Goldene Ehrennadel des Gaus Amberg. Er stand dem Verein bis zu seinem Rücktritt zu Beginn des Jahres 36 Jahre vor.
Nach einer für den ein oder anderen kurzen Nacht stand am folgenden Tag der nächste Teil der Feierlichkeiten auf dem Programm. Die Vereine der Pfarrei Hohenkemnath sowie die Vertreter aus Politik und Verband waren geladen am Festgottesdienst in der Hohenkemnather Pfarrkirche teilzunehmen. Unter musikalischer Umrahmung durch die Musikkapelle Ursensollen feierte Pater Marek Michalak zusammen mit den zahlreichen Gästen die Heilige Messe, bevor anschließend eine Totenehrung beim Kriegerdenkmal auf dem Kirchvorplatz vollzogen wurde.
Beim anschließenden Frühschoppen und gemeinsamen Mittagessen im Partyraum Hirsch klang dieser Teil der Festlichkeiten aus, da direkt im Anschluss die Königsproklamation des Amberger Gauschießens stattfand. Wie bereits zu den Schießtagen während des Gauschießens konnte Wenkmann hierzu mehr Gäste als erwartet in Hohenkemnath begrüßen. Nach gut zwei Stunden waren alle Preise vergeben, die neuen Würdenträger standen fest.
Somit gehörten die Stunden danach noch den im Partyraum verbliebenen Vereinsmitgliedern, die dabei die letzten Tage und Wochen des Gauschießens sowie das Vereinsjubiläum in zahlreichen Gesprächen Revue passieren ließen.
Die Bilder vom Samstag:
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Die Bilder vom Sonntag:
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